Die Aubert-Sage
Die bekannteste Begebenheit Deißlingens ist wohl die Sage vom Grafen Aubert von Calw, die selbst von den Gebrüdern Grimm in ihrer Märchensammlung verzeichnet ist. Hier in aller Kürze: Ein geschichtlich nicht verbürgter Graf Huobert (hier Aubert geheißen), soll einstens dem Wohlleben entsagt, seine heimatliche Burg bei Calw verlassen und unerkannt viele Jahre als Kuhhirte in der Umgegend von Deißlingen gelebt haben. Aubert soll sich erst vor seinem Lebensende den Dorfbewohnern zu erkennen gegeben und von ihnen erbeten haben, sie sollen ihn nach seinem Tode durch ein Ochsengespann hinausführen lassen und dort wo die Tiere stehen bleiben würden, begraben und darüber eine Kirche bauen. Dies soll auch so geschehen sein. Das ehemalige Aubert-Kirchlein gibt es heute nicht mehr. Es ist zu einem Wohnhaus umgebaut worden.